Welche Langlaufski sind die richtigen für meinen Wintersporturlaub?

Du bereitest dich gerade auf deinen kommenden Winterurlaub vor und möchtest gerne skiwandern oder langlaufen? Dann wird es Zeit, dir die passenden Langlaufski zuzulegen. Bei der Wahl des richtigen Modells ist ebenso dein Körpergewicht als auch dein sportliches Niveau sowie der Verwendungszweck deiner Ski zu berücksichtigen. Ob du brav in der Loipe oder als abenteuerfreudiger Cruiser unterwegs bist, mithilfe der folgenden Frage-Antwort-Tipps findest du genau die Ski, die dich und deine Familie sicher und entspannt durch die bezaubernde Winterlandschaft tragen werden.

Welcher Sporttyp bin ich eigentlich?

Bevor du deine Langlaufski kaufst, solltest du dir die Frage stellen, was du von deinem Sporturlaub erwartest. Möchtest du dich in der Loipe so richtig verausgaben, fühlst du dich auf Top-Niveau, siehst du deinen Winterurlaub als Trainingscamp für den Leistungssportler, der in dir schlummert? Dann sind hochwertige Rennski mit hervorragenden Gleiteigenschaften bestimmt die beste Wahl.

Solltest du dich körperlich aber nicht ganz so fit fühlen und wünschst dir einen eher entspannten Winterurlaub, dann kannst du in Allround-Ski investieren, die dir ein sanftes, stabiles Gleiten in der Loipe ermöglichen. Aber auch kürzere, leicht manövrierbare Cruising-Ski können von Einsteigern und Gelegenheitssportlern innerhalb der Loipe gefahren werden. Denn durch die verkürzten Gleitphasen werden Ski und Körperbewegungen einfacher kontrolliert.

Wie oft und wo möchte ich meine Ski nutzen?

Neben deinen sportlichen Fähigkeiten und Anliegen ist es auch wichtig, den geplanten Verwendungszweck deiner Ski zu definieren. Möchtest du beispielsweise sehr oft außerhalb von gespurten Loipen unterwegs sein, dann solltest du besser ein Paar strapazierfähige Wanderski im kurzen Cruiser-Format kaufen.

Aber auch die Nutzungsfrequenz spielt eine entscheidende Rolle bei der Auswahl. Möchtest du nur gelegentlich langlaufen oder bist du vielleicht noch am Ausprobieren, dann reicht ein klassisches Einsteigermodell aus. Ist Langlauf inzwischen zu deinem Lieblingssport geworden und wärst du am liebsten das ganze Jahr lang auf der Loipe, solltest du dich am besten gleich für besonders qualitative Performance-Ski entscheiden.

Welche Mindestlänge benötige ich für mein Körpergewicht?

Die Länge von Langlaufski für Erwachsene wird meist über das Körpergewicht bestimmt. Loipenski sind in den Größen 170 bis 205 cm erhältlich. Cruiser werden in den Formaten S bis XXL angeboten. Je länger der Ski, desto mehr Geschwindigkeit erreicht er und desto schwieriger ist er zu manövrieren. Deshalb kommt die Länge des Skis nicht nur auf das Körpergewicht sondern auch auf den Fahrstil und die sportlichen Fähigkeiten des Fahrers an. Auch die Körpergröße sollte immer mit berücksichtigt werden. Ein Loipenski wird in der Regel mindestens 20 cm über Körpergröße gewählt. In folgender Tabelle findest du eine über den Daumen gepeilte Orientierungshilfe.

Gut zu wissen: Ab 100 kg Körpergewicht benötigst du Ski mit einem besonderen Härtegrad, dem sogenannten ‚X-Stiff‚!

Und die Ausrüstung für meine Familie?

Kaum etwas ist schöner, als mit der ganzen Familie in den Wintersport zu fahren und deine Langlaufleidenschaft mit deinen Liebsten zu teilen. Aber damit der Skiurlaub ohne Unfälle sowie unnötige Tränen und Frustrationen vonstatten geht, ist es wesentlich, individuell angepasste Ski für alle Familienmitglieder vorzusehen. Für besonders junge Loipengänger mit Schuhgröße 25 bis 33 ist es sinnvoll, ein Kinder-Langlauf-Set zu kaufen. Für etwas ältere Kinder und Jugendliche bietet sich ein Junior-Modell an.

Für alle anderen begleitenden Wintersportler ist entscheidend, wie gut sie skifahren können und wie viel Kraft sie in den Beinen haben. Wähle die Ski für Anfänger besser nicht zu lang – im Zweifelsfall eine Größe kleiner und etwas breiter, damit eine großzügigere Reibungsfläche und somit mehr Halt gewährleistet ist. Durchtrainierte Sportskanonen darfst du jedoch gleich zu Beginn mit schnellen Ski ausstatten. Denn nichts ist frustrierender, als nach ein paar Tagen Training mal so richtig Gas geben zu wollen und durch fehlende Performance ausgebremst zu werden.